Pfefferminztee in der Schwangerschaft: Worauf du achten solltest

Tasse mit Pfefferminztee
Pfefferminztee in der Schwangerschaft: verboten oder hilfreich?
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Pfefferminze ist eine der beliebtesten Teesorten überhaupt. Zurecht! Denn Minze ist ein echtes Allroundtalent. Aber ist Pfefferminztee in der Schwangerschaft unbedenklich? Was du über den Genuss des Heilkrauts als werdende Mutter wissen solltest.

Ist Pfefferminztee in der Schwangerschaft erlaubt?

Eine Entwarnung vorab: Pfefferminztee in der Schwangerschaft ist nicht gänzlich verboten. Wenn du also gerade eine Tasse Tee getrunken hast, keine Panik!

Auf eine ganze Kanne Pfefferminztee in der Schwangerschaft solltest du allerdings verzichten.

Die Dosis ist entscheidend

Bei Pfefferminztee in der Schwangerschaft ist die Dosis entscheidend. Ein bis zwei Tassen am Tag kannst du unbedenklich trinken. In kleinen Mengen kann der Tee sich positiv auf einige typische Beschwerden auswirken.

Minze in der Schwangerschaft hilft bei:

: Rückenschmerzen bis Krampfadern

Nebenwirkungen von Pfefferminze in der Schwangerschaft

In hohem Maße, also mehr als zwei Tassen täglich, kann sich Pfefferminztee in der Schwangerschaft negativ auswirken.

  • Pfefferminztee fördert die Säurebildung im Magen und verstärkt somit Schwangerschafts-Beschwerden wie Sodbrennen.
  • Vorsicht bei Schwangerschaftsdiabetes: Pfefferminztee senkt den Blutzuckerspiegel. Der Verzehr sollte mit einem Arzt abgesprochen werden.
  • In großen Mengen kann Pfefferminztee in der Schwangerschaft die Gebärmutter zu Kontraktionen anregen.
: Welche Sorten sind erlaubt?

Alternativen & Kombinationen zu Pfefferminztee

Wer gerne viel Pfefferminztee trinkt, kann mit einem kleinen Trick auch in der Schwangerschaft damit weiter machen. Dazu einfach den Pfefferminztee mit einer anderen Sorte mischen.

Besonders gut eignen sich:

  • Rooibos
  • Kamille
  • Lavendel
: Vorsicht bei der Kombination

Pfefferminztee in der Schwangerschaft sollte nicht in Kombination mit anderen anregenden Teesorten wie Fenchel, Anis oder Ingwer getrunken werden. Das stimuliert die Gebärmutter und es kann im schlimmsten Fall zu vorzeitigen Wehen kommen.

Welche Tee-Arten du während der Schwangerschaft außerdem vermeiden solltest

  • Himbeerblättertee: Genau wie Ingwertee kann er wehenfördernd wirken und sollte erst ab der 36. SSW getrunken werden.
  • Schwarzer & Grüner Tee: Teesorten die Koffeinhaltig sind, sollten während der Schwangerschaft nur in geringem Maße konsumiert werden. Zwei bis drei Tassen täglich sind erlaubt.
  • Süßholzwurzel: Das enthaltene Glycyrrhizin erhöht in hohen Mengen das Risiko für eine Fehlgeburt.

Darf ich Pfefferminze in einer anderen Form zu mir nehmen?

  • Auf Pfefferminz-Öl solltest du während der Schwangerschaft verzichten, da die Inhaltstoffe darin sehr hoch dosiert sind.
  • Um Pfefferminzbonbon, Minzschokolade und Minzkaugummis brauchst du dich hingegen nicht sorgen, da die Dosis darin sehr gering ist.
  • Auch Wasser mit ein paar frischen Minzblättern kannst du bedenkenlos trinken.

Ist Pfefferminztee in der Stillzeit erlaubt?

In der Stillzeit solltest du, wenn möglich vollständig auf den Tee verzichten, denn dieser kann die Milchbildung hemmen. Auch auf diese Getränke solltest du beim Stillen verzichten.

Bei Mamas, die zu viel Milch produzieren oder die bereit sind abzustillen, können zwei Tassen Pfefferminztee täglich die Milchmenge verringern.

Quellen