Fluorid in der Schwangerschaft
Zahnpasta hält die Zähne weiß und Karies fern. Das ist auch bei Schwangeren so. Doch Fluorid, was sich in den meisten Zahnpasten befindet, kann laut einer Studie aus Mexiko längerfristige Folgen für das Ungeborene haben.
Fluorid ist ein Salz, was in geringen Mengen auch in Zahnpasta vorhanden ist. In der Zahnpasta sorgt das Fluorid dafür, dass Zähne resistenter gegen Säure werden.
Mexikanische Studie warnt
Die Forscher aus Mexico haben 1.000 Schwangere und ihre Kinder untersucht, jeweils während der Schwangerschaft und sechs und zwölf Jahre danach.
Sie fanden heraus, dass ein erhöhter Fluorid-Spiegel der Mutter während der Schwangerschaft, die Entwicklung des Gehirns des Babys einschränken kann. Im Schulalter hatten diese Kinder einen deutlichen niedrigeren IQ, als Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft einen niedrigeren Fluorid-Spiegel hatten.
Gefahr nur in der Schwangerschaft
Dies bedeutet allerdings nicht, dass Kinder auf Fluorid verzichten sollten, die Gefahr der Beeinträchtigung ihrer Entwicklung bestehe nur während der Schwangerschaft.
Fluorid ist nicht nur in Zahnpasta enthalten: Im Vergleich zu Deutschland reichern zum Beispiel die USA ihr Trinkwasser mit Fluorid an, auch schwarzer Tee und manche Speisesalze enthalten Fluorid.
In den normalen Mengen, die wir täglich während des Zähneputzens zu uns nehmen, ist Fluorid allerdings unbedenklich. Zum Vergleich: Ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener müsste pro Tag 20 Tuben Zahnpasta essen, um einen gefährlichen Grenzwert zu erreichen.
Wenn du auf Nummer sichergehen willst, kannst du während der Schwangerschaft auf Zahnpasta ohne Fluorid zurückgreifen.