Frauen mit Schlafstörungen haben höheres Risiko
Eine Studie, die im September 2017 im „Obstretics & Gynecology“ veröffentlicht wurde, untersuchte ob ein Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und einer Fehlgeburt besteht. Schlechter Schlaf wurde bisher nie als Risikofaktor eingestuft. Möglicherweise ein Fehler.
Für die Langzeitstudie untersuchte die Epidemiologin Laura Jelliffe-Pawlowski von der Universität von Kalifornien in San Francisco zusammen mit ihrem Team im Zeitraum von 2007 bis 2012 insgesamt knapp 3 Millionen Frauen in Kalifornien (USA). Die Gruppe bestand aus Frauen, die unter krankheitsbedingten Schlafstörungen litten und gesunden Frauen. Alle Frauen hatten gemeinsam, dass ihre Kinder zwischen der 20. und 44. Schwangerschaftswoche (SSW) zur Welt kamen.
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Frauen, die erwiesenermaßen unter Schlafstörungen litten, ein deutlich höheres Risiko einer Frühgeburt (vor der 37. SSW) hatten. Ihr Risiko lag bei 14,6 Prozent, die Wahrscheinlichkeit bei der gesunden Testgruppe lag hingegen nur bei 10,9 Prozent.
Tipps gegen Schlaflosigkeit
Aber auch Frauen mit besonders aktiven Babys im Bauch kennen das Problem: Kaum hat man eine angenehme Schlafposition gefunden, entscheidet sich dein Kind, genau jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, mal eine Runde in Mamas Bauch zu tanzen. An entspannten Schlaf ist da nicht zu denken.
Tipps zur Entspannung
Damit auch du bald wieder ruhig durschlafen kannst, haben wir ein paar Entspannungstipps zusammengestellt:
- Verzichte auf schwere Mahlzeiten vor dem Schlafen, sie belasten den Körper und sind schwerer verdaulich.
- Auch solltest du nicht zu viel trinken, bevor du schlafen gehst. So ersparst du dir unnötige Ausflüge auf die Toilette.
- Warme Milch kann wahre Wunder wirken. Beim Erwärmen wird Tryptophan freigesetzt – ein natürlicher Entspannungsstoff für Geist und Körper.
- Tagsüber ausreichend bewegen. Das macht automatisch müde.
- Ein warmes Bad kann entspannen. 10 Minuten vor dem schlafen gehen sind ausreichend. Das Wasser sollte dabei nicht wärmer als 38 Grad sein.