Schwangerschafts-Massage: Was ist erlaubt?

Eine Massage in der Schwangerschaft ist wohltuend und kann so einige typische Schwangerschaftsbeschwerden lindern. Allerdings gibt es auch einige No-Go’s die es zu beachten gilt – in der Praxis und daheim.

Positive Effekte der Schwangerschafts-Massage

Eine Massage in der Schwangerschaft kann viele Beschwerden, lindern. Dazu zählen:

  • Verspannungen lösen
  • die Durchblutung und den Lymphfluss fördern
  • die beanspruchten Gelenke entlasten
  • Wassereinlagerungen mindern
  • Kopfschmerzen lindern
  • Stress und Anspannung verringern
  • die Hautelastizität verbessern
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Welche Massage ist für Schwangere geeignet?

Grundsätzlich sind alle Massageformen in der Schwangerschaft geeignet. Du solltest aber darauf achten, dass der/die Masseur:in eine Ausbildung für die Schwangerschafts-Massage hat. Denn: Nicht alle Zonen sollten in der Schwangerschaft gleich stark massiert werden.

Schwangerschafts-Massage: in der Praxis oder zu Hause?

Auch zu Hause kann eine einfache Massage in der Schwangerschaft durchgeführt werden. Am besten übernimmt das der Partner oder die Partnerin. Wichtig ist, dass die Massage sehr sanft und mit wenig Druck durchgeführt wird. Ein Ausstreichen der Haut oder eine leichte Massage mit einem Igelball sind gute Möglichkeiten. In unserem Video zeigt dir Hebamme Sandra wie du dabei vorgehst.

Wenn du das Gefühl hast, dass eine festere Massage dir guttut, sprich dies zuerst mit deiner Hebamme ab. Sie kann dir eine ausgebildete Praxis empfehlen oder die Massage selbst durchführen.

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Schwangerschafts-Massage: Darauf musst du achten

  • Du solltest bei der Massage nicht auf dem Bauch liegen. Auch spezielle Kissen, die Aussparungen für den Babybauch haben, sind umstritten.
  • Im ersten Trimester kannst du die Massagen noch auf dem Rücken liegend genießen. Im zweiten und dritten Trimester solltest du die Rückenlage vermeiden, um dem Risiko eines Vena-Cava-Syndroms aus dem Weg zu gehen. Am besten eignet sich dann die Seitenlage.
  • Stelle vor der Massage unbedingt klar, dass du schwanger bist, sollte dies noch nicht deutlich sichtbar sein. Denn: Einige Punkte sind bei der Schwangerschafts-Massage tabu.
  • Der Bauch sollte nur leicht eingeölt, nicht kräftig massiert werden.
  • Achte darauf, dass bei der Schwangerschafts-Massage das richtige Öl verwendet wird. Besonders bei einigen ätherischen Ölen ist Vorsicht geboten, da sie wehenfördernd wirken können. Dazu zählen: Bergamotte, Ylang Ylang, Lavendel oder Weihrauch.

No-Go’s: Das ist bei der Schwangerschafts-Massage verboten

Eine Massage in der Schwangerschaft kann entspannen und Beschwerden lindern. Es gibt allerdings einige Einschränkungen, bei denen eine Schwangerschafts-Massage absolut nicht zu empfehlen ist.

Dann solltest du nicht massiert werden:

  • bei Fieber oder einer Erkältung
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Autoimmunerkrankungen
  • Wachstumsstörungen
  • Komplikationen der Plazenta wie Plazenta Praevia
  • Fruchtwasserinfektion
  • Gebärmutterhalsschwäche
  • Vorzeitigen Wehen

Antworten auf deine Fragen zur Schwangerschafts-Massage

Welche Punkte dürfen in der Schwangerschaft nicht massiert werden?

Welche Massagen sind in der Schwangerschaft erlaubt?

Ist massieren wehenfördernd?

Bezahlt die Krankenkasse die Schwangerschafts-Massage?

Quellen