Stillen von A wie anlegen bis Z wie zufüttern

Hier findest du einen Gesamtüberblick rund um das Thema Stillen. Egal, ob du stillst oder lieber deine Milch abpumpen willst – du findest alle wichtigen Infos und Antworten auf deine Fragen.

Wir haben für dich die besten Tipps gegen häufige Stillprobleme gesammelt – außerdem findest du hier einige Still-Erfahrungen von echten Mamas.

Navigationshilfe: Stillen

Stillen – FAQ

Vor allem bei deinem ersten Kind bist du beim Thema Stillen vielleicht ein bisschen unsicher – da stellst du dir viele Fragen: Wie lange sollte ich stillen? Bekommt mein Kind genug Milch oder muss ich zufüttern? Und wie sieht das mit dem Gläschen Wein beim Stillen aus?

TIPP: Acht weitere Fragen, wie „Kann ich stillen, wenn ich selbst krank bin?“ und „Wie viel muss ich trinken, wenn ich stille?“ beantworten wir dir in unserem Artikel!

Häufige Fragen zum Stillen

Wie oft sollte ich stillen?

Wie lange sollte ich am Stück stillen?

Kann ich Alkohol trinken, wenn ich stille?

Kann ich stillen, obwohl ich schwanger bin?

Wann muss ich zufüttern?

Reicht meinem Baby die Muttermilch eigentlich aus oder muss ich noch zufüttern? Diese Frage stellen sich viele Mütter irgendwann mal. Grundsätzlich sollte deine Muttermilch aber für dein Kind ausreichend sein. Sie passt sich den Bedürfnissen deines Kindes sogar an – mehr Infos rund um deine Muttermilch liest du im Teil: Alles rund um die Muttermilch

Zufüttern musst du nur, wenn du nicht genug Milch produzierst. Hast du den Verdacht, dass das der Fall ist, dann wende dich an deinen Arzt.
Milchbildung anregen: Was tun, bei zu wenig Milch?

Wann soll ich abstillen?

Abstillen: Wie finde ich den perfekten Zeitpunkt & Methode?
Baby

Abstillen: Wie finde ich den perfekten Zeitpunkt & Methode?

Irgendwann steht das Abstillen jeder Mutter und jedem Kind bevor.
Wie lange Stillen? Welche Stilldauer empfohlen wird
Mama

Alles rund um die Muttermilch

Hier sind sich Experten und viele Mütter einig: Muttermilch ist das Beste für dein Baby. Stillen ist für dein Kind ganz schön gesund. Denn: Deine Milch…

  • …gibt deinem Kind alle wichtigen Nährstoffe, die es in den ersten Monaten braucht
  • …enthält unzählige Antikörper gegen Krankheiten
  • …ist für dein Kind leicht verträglich und verdaulich
  • …ist immer sofort fütterungsbereit

Ab wann produziere ich reife Muttermilch?

Nach der Geburt kannst du dein Baby direkt stillen. In den ersten Tagen trinkt dein Baby Kolostrum. Mit dem Milcheinschuss verändert sich die Zusammensetzung deiner Milch zur Übergangsmilch und dann zur reifen Muttermilch.

Was tun bei Milcheinschuss? Tipps gegen die Schmerzen

Das macht deine Muttermilch so besonders:

Muttermilch: Das macht sie so besonders
Baby

Muttermilch: Das macht sie so besonders

Das alles steckt in deiner Milch
Die heilende Wirkung von Muttermilch
Baby

Fun-Facts zur Muttermilch

Frauen können Stillen – das wird keiner anzweifeln. Aber hast du dich eigentlich schonmal gefragt, wieso du Stillen kannst? Was passiert denn in deiner Brust, damit dein Baby an die Brust kommen kann – und könnten Männer dann theoretisch auch Stillen?

Muttermilch schmeckt nach…

Na, interessiert? Damit du nicht selbst deine Milch probieren musst, haben wir freiwillige Tester versammelt, die dir diese Frage beantworten. Das Video findest du hier!

Wenn du Muttermilch trotzdem probieren willst, dann kannst du auch einen Muttermilchshake trinken oder ein Muttermilch-Eis essen – nein, wir nehmen dich nicht auf den Arm, das gibt es wirklich!

Muttermilchshakes, Plazentapillen und Co. – Das Geschäft mit der Geburt

Kann Muttermilch sauer werden?

Durch Hitze und Durchschütteln wird Milch schnell schlecht – da liegt die Annahme nah, dass es auch bei der Muttermilch so sein könnte…

Kann Muttermilch im Busen sauer werden?


Infos für Stillmamas

Egal ob du normal stillst oder Milch abpumpst und später verfütterst – es gibt einige Dinge, die deinen Still-Alltag einfacher und angenehmer machen können. Aber welches Stillzubehör brauchst du wirklich? Und worauf musst du beim Kauf achten?

Stillzubehör: Stillkissen, Milchpumpe und mehr

Die richtige Ernährung beim Stillen:

Nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch beim Stillen solltest du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Die falschen Lebensmittel können deinem Baby sogar schaden:

Auf diese Getränke solltest du beim Stillen verzichten
Baby

Stillpositionen

Die richtige Stillposition kann dein Leben als Still-Mama um einiges leichter machen. Wenn du zum Beispiel einen starken Milchfluss hast, sollte der Kopf deines Kindes über deiner Brust liegen – so kann sich dein Kind nicht verschlucken. Wir haben für dich einen informativen Überblick zum Thema Stillpositionen zusammengestellt.

Stillpositionen – einfach erklärt

Wie du dein Baby richtig anlegst, erklärt die Hebamme Sandra Schneider im Video: 

Der Milcheinschuss

Der Milchfluss- oder auch Milchspendereflex ist dafür verantwortlich, dass dein Baby die Milch bekommen. Bei Hautstimulation wird der Reflex ausgelöst und die Milch beginnt zu laufen. Wenn der Milchspendereflex zu stark oder schmerzhaft ist, kann das zu Problemen führen.

Milchspendereflex: So klappt das Stillen problemlos!

: schnelle Hilfe
Brustmassage für die Stillzeit

WebStory: Brustmassage für die Stillzeit

In unserer WebStory erklärt die Hebamme Sandra Schneider, wie du deine Brust mit einer sanften Massage auf das Stillen vorbereiten kannst. Die hilft auch bei einem Milchstau.

Stillen in der Öffentlichkeit

Du kannst dein Kind immer stillen – wo und wann du willst. Trotzdem hört man immer wieder die Storys von Still-Mamas die belästigt oder beleidigt werden, weil sie öffentlich stillen. Das führt vielleicht auch bei dir zu Unsicherheit.

Stillen in der Öffentlichkeit – Worauf muss ich achten?


Milch abpumpen

Muttermilch abpumpen kann richtig praktisch sein. Du bist flexibler aber dein Baby bekommt immer noch die gute Muttermilch. Win-Win eigentlich! Bevor du mit dem abpumpen loslegen kannst, solltest du dich aber ausreichend über Lagerung und Haltbarkeit der abgepumpten Milch informieren.


Stillprobleme

Stillprobleme sind normal und kommen relativ häufig vor. Die meisten Still-Mamas haben mir dem ein oder anderem Problem zu kämpfen. Ein Grund zum Abstillen ist das aber nicht – die meisten Probleme beim Stillen lassen sich auch wieder lösen:

  • Problem: Zu wenig Milch – Mein Baby hat immer noch Hunger

Vor allem bei First-Time-Still-Mamas kann die Milchbildung sich anfangs noch ganz schön Zeit lassen. Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln:

  • Problem: Zu viel Muttermilch – meine Brust tut weh

Es kann auch sein, dass deine Brust mehr Milch produziert, als dein Baby braucht.

Wenn du gerade erst angefangen hast zu Stillen, kann das daran liegen, dass sich deine Milchmenge noch nicht auf die Bedürfnisse deines Babys eingestellt hat. Ist das der Fall, solltest du dir Stilleinlagen zulegen und das Baby nur an einer Brust per Stilleinheit anlegen – das reguliert die Milchbildung.

Es kann auch vorkommen, dass deine Brüste sich sehr voll anfühlen, wenn du länger nicht gestillt hast. Wenn dein Kind nachts schon länger schläft zum Beispiel. Hier kannst du deine Brust ausstreichen. Eine Anleitung zum Brust ausstreichen, sowie weitere hilfreiche Tipps findest du hier.

  • Problem: Meine Brust spannt und tut weh – Milchstau & Mastitis

Ein gestörter Milchfluss kann unangenehm und sogar schmerzhaft sein. Wenn du einen Milchstau nicht behandelst, kann er außerdem zu einer Brustentzündung (Mastitis) führen:

  • Problem: Ich bin krank

Grippe, Magen-Darm-Infekt oder einfach eine Grippe – beim Stillen wird es dir sicher irgendwann passieren, dass du mal krank wirst. Wenn es ‚nur‘ eine leichte Grippe ist, für die du keine Medikamente brauchst, kannst du getrost weiterstillen. Eigentlich sollte dein Kind nicht krank werden – und auch wenn, würde die Krankheit milder verlaufen. Die Vorteile vom Stillen überwiegen hier klar.

Bevor du Medikamente einnimmst, solltest du aber immer mit deinem Arzt sprechen!

  • Problem: Ich habe starke Schmerzen (in den Brustwarzen)

Schmerzen beim Stillen – zum Beispiel in den Brustwarzen sind ganz normal. Aber kannst du einfach so eine Ibuprofen-Tablette nehmen? Und wie sieht es mit einer Salbe aus?

  • Problem: Mein Baby trinkt nicht – Saugverwirrung

Wenn dein Baby auf einmal nicht mehr trinken will, kann das verschiedene Gründe haben. Der sogenannte Stillstreik kann durch eine Erkrankung deines Kindes oder eine Ernährungsumstellung von dir kommen – es kann aber auch an einer Saugverwirrung liegen. Dann saugt dein Baby nicht mehr richtig an deiner Brust an und bekommt nicht mehr genug zu trinken – bis es irgendwann die Brust ganz verweigert.

Saugverwirrung: Hilfe, mein Baby trinkt nicht!

Wenn dein Baby nicht richtig ansaugen will, kann das auch an der Form deiner Brustwarzen liegen. Hohl- und Flachwarzen können nämlich zu Stillproblemen führen.

Tipps fürs Stillen mit Flachwarzen, Hohlwarzen und Schlupfwarzen

  • Problem: Mein Baby schreit meine Brust nur an

Wenn dein Baby plötzlich nicht mehr richtig ansaugen will und deine Brust nur noch anschreit, kann es sich dabei um eine Bruststreik handeln. Die sogenannte Brustschimpfphase dauer aber in der Regel nicht recht lange an.

Was tun bei Stillstreik? Infos & Tipps

  • Problem: Mein Baby will zu oft an die Brust – Clusterfeeding

Clusterfeeding bedeutet, dass dein Baby besonders oft an die Brust will. Du musst dein Kind dann also in kürzeren Abständen immer wieder stillen – das kann auf Dauer anstrengend werden. Vor allem Neugeborene neigen zum Clusterfeeding. Das hat etwas mit der Milchbildung zu tun.

Clusterfeeding: Wenn dein Baby häufiger an die Brust will

Bei anderen Stillproblemen, die hier nicht erwähnt wurden – oder Fragen zum Stillen – kannst du dich auch immer an eine Stillberaterin wenden. Bei der Stillberatung kannst du dir Infos und Hilfe holen. Was bei einer Stillberaterin passiert, und wie viel ein Termin kosten kann, liest du hier.


Stillerfahrungen von anderen Mamas

Zum Schluss haben wir noch ein paar Geschichten und Erfahrungen unserer Autoren Mamas zum Thema Stillen gesammelt:

Ich will nicht stillen – bin ich eine Rabenmutter?

Für unsere Autorin Carina Jahns war von Anfang an klar, dass sie ihren Sohn nicht stillen möchte. Sich deswegen schlecht fühlen, kommt für sie aber auf keinen Fall infrage. ▶ Hier gehts zum Artikel. 

Ich stille mein 19 Monate altes Kind

Krawalli, wie ich meine kleine Tochter liebevoll nenne, bereichert unser Familienleben seit 19 Monaten mit ihrem Temperament, ihrer überquellenden Liebe und ihrem kecken Grinsen. Oft sind andere Mütter und Väter erstaunt, wie viel sie mit ihrem zarten Alter doch schon kann. Und trotz- oder vielleicht sogar deshalb, hängt sie noch immer „an der Brust“ ▶ Hier gehts zum Artikel. 

Wenn beim Stillen die Tränen fließen

Auch als Langzeitstillende hatte unsere Autorin Marie Binder mit Problemen beim Stillen ihrer Tochter zu kämpfen – wunde Brustwarzen und Fieber inklusive. ▶ Hier gehts zum Artikel. 

5 Dinge, die ich gerne vor dem Stillen gewusst hätte

Während meiner Schwangerschaft habe ich unzählige Bücher über alles Mögliche gewälzt. Das Stillen kam in meiner Recherche allerdings nie vor. Ist ein Selbstläufer, dachte ich. Was mir nicht klar war: So einfach ist das nicht! Jetzt ertappe ich mich tatsächlich manchmal dabei, über Alternativen nachzudenken. ▶ Hier gehts zum Artikel. 

„Stillen ist ein emotionaler Kampf“ – Mutter teilt ehrliches Stillfoto

Ihr Baby zu stillen, ist nicht für alle Mütter einfach – kaum eine aber traut sich, das zuzugeben. Diese Mama bricht mit dem Tabu und zeigt ganz offen wie schwierig Stillen für sie wirklich ist. ▶ Hier gehts zum Artikel.

Stillen – Hilfe, ich habe einen Zombie an meiner Brust

Ich habe im Frühjahr mein letztes Baby nach einem Jahr abgestillt. Allerdings ignoriert dieses ‚Baby‘ das gnadenlos. Es stellt sich vor mich, kuschelt sich an mich und klopft an meine Brust. „Mami, hier bin und jetzt hol die Brust raus.“ Was mache ich bloß? ▶ Hier gehts zum Artikel.

Quellen


Alle Informationen in diesem Artikel stammen aus öffentlichen und zuverlässigen Fachquellen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, worauf wir bei der Quellenauswahl achten und wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen, erfährst du hier.